newmichael
Parkrocker
Sodala, wie @HackstockNBG versprochen gibt es noch ein Review zu ca 2 Wochen Japan.
Wird etwas länger. Machts euch gemütlich, überseht die zahlreichen Rechtschreibfehler und ab dafür.
Es ging mit dem JR Pass, der dir Zugang zu den meisten Zügen gibt durchs Land. Sehr bequem und schnell das ganze, vor allem da die Züge mit 300 durchs Land rasen.
Mit Lufthansa ging es nach Tokio Haneda. 11 Stunden Flug, 7 Stunden vorwärts. Erste Erfahrung gleich am Flughafen:
Die Toiletten. Beheizt, 10 Knöpfe ohne Anleitung. Gleich mal losgedrückt, fährt eine Düse raus -> perfekt ins Loch getroffen. Solche Säcke
Noch am Flughafen ein Ticket besorgt für 2x3 Tage Tokio U-bahn. Das fiese in Tokio ist, es gibt verschiedene Verkehrsgesellschaften. Nur für Touristen und nur an einem speziellen Schalter gibt es dieses Ticket, 20€ für 3 Tage. Gekauft. Das Netz selbst ist hier natürlich riesig aber perfekt. Schnell, sauber, pünktlich. Wenn Barcelona sich hier eine Note 1 verdient, bekommt Tokio die 1+. Wichtig ist der Ausstieg, Nord und Süd können schonmal gefühlt einen halben Kilometer auseinanderliegen.
Im Mittelklassehotel angekommen, das kleinste Zimmer meines Lebens. Aber sauber und ein großes Bett das den Raum ausfüllt. Gleich los ins Getümmel und sofort die ersten kulturellen Unterschiede festgestellt:
-Japaner sind scheiße höflich, lächeln dich an, lassen dir den Vortritt, freuen sich über Höflichkeiten deinerseits.
-Japaner sind diszipliniert, es wird immer eine ordentliche Schlange gebildet, Niesen öffentlich nicht, Putzen sich nicht die Nase usw. Auf dem Klo wird dann gefurzt wie die großen aber eben niemals draußen.
-Japaner verniedlichen ALLES! Alles ist Kawai (süß). Ob Hinweisschilder oder Polizeistation. Überall sind süße Figürchen, Anhänger, Püppchen. Selbst die Hinweisschilder sind niedlich. Rollstuhlfahrer sind süße Kätzchen, der Panda droht auf die Gleise zu fallen, nicht der Mensch.
-Japanisches Fernsehen ist so wie man es sich es sich vorstellt. Bunt, wirr, laut. Außer es läuft Sumoringen. Das scheint eine Wissenschaft für sich zu sein mit ca 20 Minuten Vorbereitung für einen 10 Sekunden Kampf.
-Japaner sind Spielsüchtig. Da spielen die Omis in der U-Bahn Pokemon, jede Altersklasse hockt Abends in der Spielhalle, in der übrigens geraucht wird. Und absolut jeder schaut unentwegt aufs Handy. Wir haben in nur 2,5 Wochen einige fliegende Handys gesehen und Leute die gegen Laternen laufen oder Stolpern. Das ist hier schon sehr extrem ausgeprägt.
- Es gibt hier wirklich an JEDER Seitenstraße einen Getränkeautomaten. Überall!!! Aber, keine Mülleimer. Für Japaner ist es selbstverständlich das sie ihren Müll mit nach Hause nehmen, daher findet man seltenst einen. Man gewöhnt sich dran, einfach den Müll in die Tasche packen bis zum nächsten Supermarkt.
-Hier lassen sie Rentner als Aufpasser an Baustellen oder Zebrastreifen stehen. Es geleitet dich immer jemand sobald Gefahr droht. Lächerlich war einmal ein Aufpasser am Anfang der Rolltreppe sowie ein zweiter am Ende. Der verbeugt sich leicht, zeigt dir den „Weg“ oder heißt dich auf der Rolltreppe willkommen. Wir haben den Sinn nicht verstanden. Der untere tut dasselbe und verabschiedet dich quasi von der Rolltreppe. Vielleicht passen sie auch nur auf das keiner stolpert, was weiß ich.
Soviel mal zum ersten Eindruck, wir haben 3,5 Tage in Tokio verbracht, sowie zwei Ausflüge von Tokio als Ausgangspunkt. Die Stadt selber hat natürlich massenhaft zu bieten. Mitgenommen haben wir:
Wird etwas länger. Machts euch gemütlich, überseht die zahlreichen Rechtschreibfehler und ab dafür.
Es ging mit dem JR Pass, der dir Zugang zu den meisten Zügen gibt durchs Land. Sehr bequem und schnell das ganze, vor allem da die Züge mit 300 durchs Land rasen.
Mit Lufthansa ging es nach Tokio Haneda. 11 Stunden Flug, 7 Stunden vorwärts. Erste Erfahrung gleich am Flughafen:
Die Toiletten. Beheizt, 10 Knöpfe ohne Anleitung. Gleich mal losgedrückt, fährt eine Düse raus -> perfekt ins Loch getroffen. Solche Säcke
Noch am Flughafen ein Ticket besorgt für 2x3 Tage Tokio U-bahn. Das fiese in Tokio ist, es gibt verschiedene Verkehrsgesellschaften. Nur für Touristen und nur an einem speziellen Schalter gibt es dieses Ticket, 20€ für 3 Tage. Gekauft. Das Netz selbst ist hier natürlich riesig aber perfekt. Schnell, sauber, pünktlich. Wenn Barcelona sich hier eine Note 1 verdient, bekommt Tokio die 1+. Wichtig ist der Ausstieg, Nord und Süd können schonmal gefühlt einen halben Kilometer auseinanderliegen.
Im Mittelklassehotel angekommen, das kleinste Zimmer meines Lebens. Aber sauber und ein großes Bett das den Raum ausfüllt. Gleich los ins Getümmel und sofort die ersten kulturellen Unterschiede festgestellt:
-Japaner sind scheiße höflich, lächeln dich an, lassen dir den Vortritt, freuen sich über Höflichkeiten deinerseits.
-Japaner sind diszipliniert, es wird immer eine ordentliche Schlange gebildet, Niesen öffentlich nicht, Putzen sich nicht die Nase usw. Auf dem Klo wird dann gefurzt wie die großen aber eben niemals draußen.
-Japaner verniedlichen ALLES! Alles ist Kawai (süß). Ob Hinweisschilder oder Polizeistation. Überall sind süße Figürchen, Anhänger, Püppchen. Selbst die Hinweisschilder sind niedlich. Rollstuhlfahrer sind süße Kätzchen, der Panda droht auf die Gleise zu fallen, nicht der Mensch.
-Japanisches Fernsehen ist so wie man es sich es sich vorstellt. Bunt, wirr, laut. Außer es läuft Sumoringen. Das scheint eine Wissenschaft für sich zu sein mit ca 20 Minuten Vorbereitung für einen 10 Sekunden Kampf.
-Japaner sind Spielsüchtig. Da spielen die Omis in der U-Bahn Pokemon, jede Altersklasse hockt Abends in der Spielhalle, in der übrigens geraucht wird. Und absolut jeder schaut unentwegt aufs Handy. Wir haben in nur 2,5 Wochen einige fliegende Handys gesehen und Leute die gegen Laternen laufen oder Stolpern. Das ist hier schon sehr extrem ausgeprägt.
- Es gibt hier wirklich an JEDER Seitenstraße einen Getränkeautomaten. Überall!!! Aber, keine Mülleimer. Für Japaner ist es selbstverständlich das sie ihren Müll mit nach Hause nehmen, daher findet man seltenst einen. Man gewöhnt sich dran, einfach den Müll in die Tasche packen bis zum nächsten Supermarkt.
-Hier lassen sie Rentner als Aufpasser an Baustellen oder Zebrastreifen stehen. Es geleitet dich immer jemand sobald Gefahr droht. Lächerlich war einmal ein Aufpasser am Anfang der Rolltreppe sowie ein zweiter am Ende. Der verbeugt sich leicht, zeigt dir den „Weg“ oder heißt dich auf der Rolltreppe willkommen. Wir haben den Sinn nicht verstanden. Der untere tut dasselbe und verabschiedet dich quasi von der Rolltreppe. Vielleicht passen sie auch nur auf das keiner stolpert, was weiß ich.
Soviel mal zum ersten Eindruck, wir haben 3,5 Tage in Tokio verbracht, sowie zwei Ausflüge von Tokio als Ausgangspunkt. Die Stadt selber hat natürlich massenhaft zu bieten. Mitgenommen haben wir:
Tag 1:
Tokio.
Ankunft, ins Hotel und anschließend ins Mangaviertel Akihabara. Mehr war am ersten Tag nicht mehr möglich. Wenn einen das Thema interessiert kann man sich hier wunderbar treiben lassen. Obwohl ich natürlich wusste das die Anime/Mangaverrückt sind, waren wir doch überrascht welchen Stellenwert das ganze hier einnimmt. Videospiele (N64/SNES usw) gibt es hier zum Spottpreis von ca 3 Euro pro Spiel. Sind halt leider nicht bei uns abspielbar. Trotzdem macht das Stöbern Spaß. Viele Spielhallen die sich oft auf 8 Stockwerke hochschrauben. Massenhaft Figuren und Merch. Hier hocken alt und jung zusammen und zocken sich die Seele aus dem Leib. Macht Spaß... und Arm. Gleich mal in einen Ramen-Laden. Man sitzt hier in der Regel um den Koch herum nebeneinander. Oft bestellt man sein Essen am Automaten und gibt dem Koch nur den Zettel. Wasser oder Grüntee ist IMMER frei und Trinkgeld wird nicht angenommen. Das macht den gesamten Urlaub günstiger wie gedacht. Haben zu zweit ca 10€ gezahlt. Von wegen das Land wäre sehr teuer. Noch ein Bierchen im Supermarkt geholt und unterwegs getrunken. Wir wundern uns noch warum uns jeder so angewidert anschaut. Im Hotel dann nachgelesen das (Zitat) "nicht mal der größte Assi öffentlich Bier trinkt". Da liest du vorher alles, wirklich jeden Mist über das Land aber das nicht. Haja, dann halt kein öffentliches Bier mehr.
Tag 2:
Tokio
Erstmal frühstücken. Wir durften zwischen Japanisch (Fisch) oder Interkontinental (Kartoffelsalat, schlotziges Ei+ irgendeine Art Fleisch) wählen. Ansonsten ein Buffet mit zweierlei Suppe, Joghurt mit Geleemango, Toast mit Butter und natürlich Reis. Thats it. Mit Frühstück haben die es nicht so. Meist ne Suppe und Reis.
Es ging dann los im bekannten Viertel Shibuja. Deren große Kreuzung gilt als die größte der Welt, bis zu 15.000 Menschen überqueren hier zeitgleich die Straße. Ein lautes Viertel mit vielen Menschen, Essensangeboten und Leuchtreklame. Pro Tipp: Bester Blick vom zweiten Stock im Starbucks, dann muss es halt mal nen teuren Kaffee geben. Hier gab es auch die lustigste Szene des Urlaubs. Muss ich erzählen:
Ein Herr (Tourist) mit einer mega Spiegelreflexkamera meinte das er das Mäuerchen an der U-Bahn Station hochklettern muss um die Kreuzung besser zu fotografieren. Es steht hier ÜBERALL das man es nicht tun soll. Er rutscht aus, und kegelt ca 100 Stufen die U-Bahn Station runter, nimmt unterwegs noch eine weglaufende Japanerin mit und die beiden kommen in einem Knäul unten an. Erstmal geschockt und geschaut das es ihnen gutgeht. Wie alles klar war kamen die Bilder wieder hoch. Ich glaube ich habe 10 Minuten geheult vor lachen. Sah einfach zu gut aus.
Nach einem Abstecher ins "Kawai" Viertel "Harajuku“ ging es zum Meoiji Shrine im Yoyogi Park. Wir waren erst beeindruckt, im nachhinein gesehen gibt es viel schönere. Der hier ist groß und sehr überlaufen. Dort auch zum ersten mal die Rituale gesehen. Es gibt an einem Schrein in der Regel immer mindestens eine "Waschstation", ich nenne es jetzt mal so. Man nimmt sich eine Kelle voll Wasser, wäscht erst die Linke, dann die Rechte Hand. Anschließend spült man sich den Mund aus. Danach wird gebetet. Eine Münze oder eine Gabe Tribut zollen, Verbeugen, zweimal klatschen, zweimal Verbeugen. Wenn eine Glocke da hängt wird noch ein wenig Lärm gemacht.
Dann in den nächsten Bezirk "Shinjuku" erstmal ins "Goverment Building". Hier kann man die Stadt gratis von oben sehen.
Bei einsetzen der Dunkelheit ging es nach Kabukicho, dem Rotlichtviertel. Auch hier zeigt sich der extreme Hang zu Manga und Anime. Ob du jetzt mit einer Mangamaid ins Bett steigst oder sie nur mit dir Essen geht und dir erzählt wie hübsch du bist, hier geht alles. Hier sind wir dann auch mal in einer Spielhalle versumpft. Im Mario Kart von meiner Frau vernichtet worden, ich war dann auch erstmal bedient. Viele weitere Matches sollten im laufe des Urlaubs folgen. Die Spielhallen sind so verdammt laut, es stinkt nach Kippe, fast kein Spiel kapiert man aber es macht so Bock das alles aufzusaugen. Die vermisse ich jetzt schon. Dann wieder Ramen gegessen und ins Hotel. Mit Bierchen, Sake und abenteuerlichen Süßigkeiten noch zusammengesessen. Das wurde dann zur abendlichen Routine, herrlich.
Tag 3:
Tokio
Früh ging es los zum Tsukiji-Fischmarkt, dem größten der Welt. Ab 10 Uhr dürfen hier Besucher rein. Ich sollte noch erwähnen das ich ein leichtes bis gebirgegroßes Problem mit Fisch habe. Ich esse keinen und ekel mich immens davor. Das war schon immer so und hat schon stundenlange Diskussionen mit Familie und Freunden ausgelöst, fragt also gar nicht erst :)
Daher war Japan vom Essen her natürlich MEIN Land. In 95% aller Essen ist Fisch oder Fischsoße als Basis enthalten. Dies nur am Rande. Trotzdem wollte ich den Markt sehen -weil- er ist beeindruckend. Auch Menschen die nicht solche Weicheier sind wie ich bekommen zum Teil kalte Füße. Es wird munter geschlachtet, gehackt, verkauft. Und das meiste ist hier ja schon gelaufen, viele Händler räumen um die Uhrzeit schon zusammen. Für mich war das richtig hart aber eben auch sehr beeindruckend. Würde ich jedem empfehlen.
Anschließend durch das teure Viertel Ginza gelaufen und etwas gegessen. Nach dem Zijo-Shrine zum Tokyo-Tower und uns gegen das hochfahren entschieden, da am Abend noch das zweithöchste Gebäude der Welt anstand. Der Tokyo-Skytree. Ein riesiges Teil. Hier sind wir dann hochgefahren. Leider gab es hier keine Außenterrasse und es fing dann das regnen an, weshalb wir die höchste Stufe haben sausen lassen. Die Sicht war dann einfach Mist und das Extrageld kann man sich dann sparen. Nach dem Pokemon Store haben wir uns bei Einbruch der Dunkelheit in einem einsamen Park niedergelassen mit diversen Kleinigkeiten und Sake aus dem Tetrapack. Assivolk, die Deutschen. Dort dann den ersten Sakesuff meines Lebens gehabt und ins Hotel gewankt. Teufelszeug!
Tag 4
Nikko
Mittlerweile lehne ich das Frühstück so freundlich wie nur möglich mit Verbeugung ab und esse mich an Toast mit Butter satt. Dieses Rührei ist mir zu suspekt. Der Fisch soll aber super gewesen sein.
Es ging zum Hauptbahnhof und mit dem Bummelzug nach Nikko.
Sehr schön war hier der Toshogu-Shrine. Normalerweise ist es hier so das sich viele Tempel sehr ähneln. Aber der hier war einer der schönsten. In Nikko ist mir auch zum ersten mal aufgefallen was hier eigentlich für Kohle gemacht wird mit Glücksbringern, Karma, Glück, kleinen Spielchen mit Zukunftsvorhersagen usw. Es ist ein riesen Geschäft und Japaner wie auch Touristen kaufen das Zeug in Massen. Das zerstört so ein bisschen dieses traditionelle Gesamtbild. Hier waren wir noch beim Futarasa Shrine und Rinno-Ji Shrine.
Anschließend ein bisschen gebraucht um zu kapieren wie wir auf den Berg kommen. Mit dem Bus ging es dann recht einfach. Hier zieht man eine Nummer beim Einsteigen und je nach Ausstiegsnummer zahlt man einen festen Betrag. Waren hier um die 10€ einfach. Oben dann erstmal gemerkt das es scheiße kalt ist. Hätte man sich denken können soweit oben. Wurst, wir sind ja nicht aus Zucker und es ging zum Kegon Waterfall. Anschließend in ein kleines Restaurant, wo Opa und Oma für uns als einzige Gäste gekocht haben. Top, so haben wir uns das vorgestellt. Hatte ein super leckeres Curry und tolle Gastgeber. Auf dem Rückweg dann kurz verlaufen aber ein paar betrunkene Japaner haben nicht lockergelassen bis wir Zuhause waren. War sehr lustig und ja, betrunken sind wir ja dann doch alle gleich Was ein nettes Volk. Abends Sake und scharfe Chips im Hotel. Und wenn die "Hot" schreiben meinen die auch Hot. Alter Schwede.
Tag 5:
Kamakura
Hurra Hurra, es ist Klassenfahrt. Wieder ein Ausflug. Es ging nach Kamakura, einer schönen Stadt am Meer. Erstmal zwei kleinere Schreine im Ort besichtigt und anschließend zu m "Great-Buddha" einer riesigen Statue. Anschließend zum Tsurugaoka-Shrine, dem größten der Stadt. Auf den Berg ging es dann noch zum "Zeniarai Benzaiten Shrine". Dort gibt es einen kleinen Fluss in einer Höhle wo man sein Geld waschen kann, sodass es sich vermehren möge. Hat nicht funktioniert, war aber lustig. Vom Berg aus hatte man eine geile Aussicht über den Ort. Auf dem Rückweg sind wir noch in ein kleines Teehaus. Wieder als einzige Gäste hat es Spaß gemacht der Inhaberin zu erklären was man möchte. Sie konnte nicht den kleinsten Fitzel Englisch. Der Grüntee ist schon nach kurzer Zeit extrem bitter, also lasst ihn nicht zulange ziehen. Zucker ist eher unüblich, man bekommt ihn aber wenn man nett nachfragt. Im Hotel noch eine Nudelsuppe. Übrigens gibt es im Supermarkt nach der Kasse immer heißes Wasser und Mikrowellen. Essen to go ist hier also sehr einfach. Und die Auswahl an Nudelsuppen riesig. Die Bedienung auch kein Problem da dir hier jeder nett hilft.
Tag 6:
Tokio
Es regnet. In strömen. Wie auch immer, auf gehts in den Kaiserpalast bzw den riesigen Garten mit vielen Koi´s. Anschließend nach Asakusa. Bekannt ist der Stadtteil für den Sensō-ji, den ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel von Tokio sowie dem namensgebenden Asakusatempel. Heute einfach viel gelaufen, Abstecher in die Nakamise Shopping Street und Ueno Viertel. Abends nochmal ins Mangaviertel Akihabara und nach diversen Sake in die Heia.
Tokio.
Ankunft, ins Hotel und anschließend ins Mangaviertel Akihabara. Mehr war am ersten Tag nicht mehr möglich. Wenn einen das Thema interessiert kann man sich hier wunderbar treiben lassen. Obwohl ich natürlich wusste das die Anime/Mangaverrückt sind, waren wir doch überrascht welchen Stellenwert das ganze hier einnimmt. Videospiele (N64/SNES usw) gibt es hier zum Spottpreis von ca 3 Euro pro Spiel. Sind halt leider nicht bei uns abspielbar. Trotzdem macht das Stöbern Spaß. Viele Spielhallen die sich oft auf 8 Stockwerke hochschrauben. Massenhaft Figuren und Merch. Hier hocken alt und jung zusammen und zocken sich die Seele aus dem Leib. Macht Spaß... und Arm. Gleich mal in einen Ramen-Laden. Man sitzt hier in der Regel um den Koch herum nebeneinander. Oft bestellt man sein Essen am Automaten und gibt dem Koch nur den Zettel. Wasser oder Grüntee ist IMMER frei und Trinkgeld wird nicht angenommen. Das macht den gesamten Urlaub günstiger wie gedacht. Haben zu zweit ca 10€ gezahlt. Von wegen das Land wäre sehr teuer. Noch ein Bierchen im Supermarkt geholt und unterwegs getrunken. Wir wundern uns noch warum uns jeder so angewidert anschaut. Im Hotel dann nachgelesen das (Zitat) "nicht mal der größte Assi öffentlich Bier trinkt". Da liest du vorher alles, wirklich jeden Mist über das Land aber das nicht. Haja, dann halt kein öffentliches Bier mehr.
Tag 2:
Tokio
Erstmal frühstücken. Wir durften zwischen Japanisch (Fisch) oder Interkontinental (Kartoffelsalat, schlotziges Ei+ irgendeine Art Fleisch) wählen. Ansonsten ein Buffet mit zweierlei Suppe, Joghurt mit Geleemango, Toast mit Butter und natürlich Reis. Thats it. Mit Frühstück haben die es nicht so. Meist ne Suppe und Reis.
Es ging dann los im bekannten Viertel Shibuja. Deren große Kreuzung gilt als die größte der Welt, bis zu 15.000 Menschen überqueren hier zeitgleich die Straße. Ein lautes Viertel mit vielen Menschen, Essensangeboten und Leuchtreklame. Pro Tipp: Bester Blick vom zweiten Stock im Starbucks, dann muss es halt mal nen teuren Kaffee geben. Hier gab es auch die lustigste Szene des Urlaubs. Muss ich erzählen:
Ein Herr (Tourist) mit einer mega Spiegelreflexkamera meinte das er das Mäuerchen an der U-Bahn Station hochklettern muss um die Kreuzung besser zu fotografieren. Es steht hier ÜBERALL das man es nicht tun soll. Er rutscht aus, und kegelt ca 100 Stufen die U-Bahn Station runter, nimmt unterwegs noch eine weglaufende Japanerin mit und die beiden kommen in einem Knäul unten an. Erstmal geschockt und geschaut das es ihnen gutgeht. Wie alles klar war kamen die Bilder wieder hoch. Ich glaube ich habe 10 Minuten geheult vor lachen. Sah einfach zu gut aus.
Nach einem Abstecher ins "Kawai" Viertel "Harajuku“ ging es zum Meoiji Shrine im Yoyogi Park. Wir waren erst beeindruckt, im nachhinein gesehen gibt es viel schönere. Der hier ist groß und sehr überlaufen. Dort auch zum ersten mal die Rituale gesehen. Es gibt an einem Schrein in der Regel immer mindestens eine "Waschstation", ich nenne es jetzt mal so. Man nimmt sich eine Kelle voll Wasser, wäscht erst die Linke, dann die Rechte Hand. Anschließend spült man sich den Mund aus. Danach wird gebetet. Eine Münze oder eine Gabe Tribut zollen, Verbeugen, zweimal klatschen, zweimal Verbeugen. Wenn eine Glocke da hängt wird noch ein wenig Lärm gemacht.
Dann in den nächsten Bezirk "Shinjuku" erstmal ins "Goverment Building". Hier kann man die Stadt gratis von oben sehen.
Bei einsetzen der Dunkelheit ging es nach Kabukicho, dem Rotlichtviertel. Auch hier zeigt sich der extreme Hang zu Manga und Anime. Ob du jetzt mit einer Mangamaid ins Bett steigst oder sie nur mit dir Essen geht und dir erzählt wie hübsch du bist, hier geht alles. Hier sind wir dann auch mal in einer Spielhalle versumpft. Im Mario Kart von meiner Frau vernichtet worden, ich war dann auch erstmal bedient. Viele weitere Matches sollten im laufe des Urlaubs folgen. Die Spielhallen sind so verdammt laut, es stinkt nach Kippe, fast kein Spiel kapiert man aber es macht so Bock das alles aufzusaugen. Die vermisse ich jetzt schon. Dann wieder Ramen gegessen und ins Hotel. Mit Bierchen, Sake und abenteuerlichen Süßigkeiten noch zusammengesessen. Das wurde dann zur abendlichen Routine, herrlich.
Tag 3:
Tokio
Früh ging es los zum Tsukiji-Fischmarkt, dem größten der Welt. Ab 10 Uhr dürfen hier Besucher rein. Ich sollte noch erwähnen das ich ein leichtes bis gebirgegroßes Problem mit Fisch habe. Ich esse keinen und ekel mich immens davor. Das war schon immer so und hat schon stundenlange Diskussionen mit Familie und Freunden ausgelöst, fragt also gar nicht erst :)
Daher war Japan vom Essen her natürlich MEIN Land. In 95% aller Essen ist Fisch oder Fischsoße als Basis enthalten. Dies nur am Rande. Trotzdem wollte ich den Markt sehen -weil- er ist beeindruckend. Auch Menschen die nicht solche Weicheier sind wie ich bekommen zum Teil kalte Füße. Es wird munter geschlachtet, gehackt, verkauft. Und das meiste ist hier ja schon gelaufen, viele Händler räumen um die Uhrzeit schon zusammen. Für mich war das richtig hart aber eben auch sehr beeindruckend. Würde ich jedem empfehlen.
Anschließend durch das teure Viertel Ginza gelaufen und etwas gegessen. Nach dem Zijo-Shrine zum Tokyo-Tower und uns gegen das hochfahren entschieden, da am Abend noch das zweithöchste Gebäude der Welt anstand. Der Tokyo-Skytree. Ein riesiges Teil. Hier sind wir dann hochgefahren. Leider gab es hier keine Außenterrasse und es fing dann das regnen an, weshalb wir die höchste Stufe haben sausen lassen. Die Sicht war dann einfach Mist und das Extrageld kann man sich dann sparen. Nach dem Pokemon Store haben wir uns bei Einbruch der Dunkelheit in einem einsamen Park niedergelassen mit diversen Kleinigkeiten und Sake aus dem Tetrapack. Assivolk, die Deutschen. Dort dann den ersten Sakesuff meines Lebens gehabt und ins Hotel gewankt. Teufelszeug!
Tag 4
Nikko
Mittlerweile lehne ich das Frühstück so freundlich wie nur möglich mit Verbeugung ab und esse mich an Toast mit Butter satt. Dieses Rührei ist mir zu suspekt. Der Fisch soll aber super gewesen sein.
Es ging zum Hauptbahnhof und mit dem Bummelzug nach Nikko.
Sehr schön war hier der Toshogu-Shrine. Normalerweise ist es hier so das sich viele Tempel sehr ähneln. Aber der hier war einer der schönsten. In Nikko ist mir auch zum ersten mal aufgefallen was hier eigentlich für Kohle gemacht wird mit Glücksbringern, Karma, Glück, kleinen Spielchen mit Zukunftsvorhersagen usw. Es ist ein riesen Geschäft und Japaner wie auch Touristen kaufen das Zeug in Massen. Das zerstört so ein bisschen dieses traditionelle Gesamtbild. Hier waren wir noch beim Futarasa Shrine und Rinno-Ji Shrine.
Anschließend ein bisschen gebraucht um zu kapieren wie wir auf den Berg kommen. Mit dem Bus ging es dann recht einfach. Hier zieht man eine Nummer beim Einsteigen und je nach Ausstiegsnummer zahlt man einen festen Betrag. Waren hier um die 10€ einfach. Oben dann erstmal gemerkt das es scheiße kalt ist. Hätte man sich denken können soweit oben. Wurst, wir sind ja nicht aus Zucker und es ging zum Kegon Waterfall. Anschließend in ein kleines Restaurant, wo Opa und Oma für uns als einzige Gäste gekocht haben. Top, so haben wir uns das vorgestellt. Hatte ein super leckeres Curry und tolle Gastgeber. Auf dem Rückweg dann kurz verlaufen aber ein paar betrunkene Japaner haben nicht lockergelassen bis wir Zuhause waren. War sehr lustig und ja, betrunken sind wir ja dann doch alle gleich Was ein nettes Volk. Abends Sake und scharfe Chips im Hotel. Und wenn die "Hot" schreiben meinen die auch Hot. Alter Schwede.
Tag 5:
Kamakura
Hurra Hurra, es ist Klassenfahrt. Wieder ein Ausflug. Es ging nach Kamakura, einer schönen Stadt am Meer. Erstmal zwei kleinere Schreine im Ort besichtigt und anschließend zu m "Great-Buddha" einer riesigen Statue. Anschließend zum Tsurugaoka-Shrine, dem größten der Stadt. Auf den Berg ging es dann noch zum "Zeniarai Benzaiten Shrine". Dort gibt es einen kleinen Fluss in einer Höhle wo man sein Geld waschen kann, sodass es sich vermehren möge. Hat nicht funktioniert, war aber lustig. Vom Berg aus hatte man eine geile Aussicht über den Ort. Auf dem Rückweg sind wir noch in ein kleines Teehaus. Wieder als einzige Gäste hat es Spaß gemacht der Inhaberin zu erklären was man möchte. Sie konnte nicht den kleinsten Fitzel Englisch. Der Grüntee ist schon nach kurzer Zeit extrem bitter, also lasst ihn nicht zulange ziehen. Zucker ist eher unüblich, man bekommt ihn aber wenn man nett nachfragt. Im Hotel noch eine Nudelsuppe. Übrigens gibt es im Supermarkt nach der Kasse immer heißes Wasser und Mikrowellen. Essen to go ist hier also sehr einfach. Und die Auswahl an Nudelsuppen riesig. Die Bedienung auch kein Problem da dir hier jeder nett hilft.
Tag 6:
Tokio
Es regnet. In strömen. Wie auch immer, auf gehts in den Kaiserpalast bzw den riesigen Garten mit vielen Koi´s. Anschließend nach Asakusa. Bekannt ist der Stadtteil für den Sensō-ji, den ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel von Tokio sowie dem namensgebenden Asakusatempel. Heute einfach viel gelaufen, Abstecher in die Nakamise Shopping Street und Ueno Viertel. Abends nochmal ins Mangaviertel Akihabara und nach diversen Sake in die Heia.
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