US-Politik
- Ersteller Hooch
- Erstellt am
Hooch
Ebenezer Hooch
Hinchcliffes Gags waren so schlecht, dass sich selbst Trumps Team davon distanziert. Es braucht einiges, um als Comedian so tief zu sinken, dass man bei einer Wahlkampfveranstaltung auftritt, aber dann so abzukacken ist der Kracher schlechthin.
Wenn man moralische Standpunkte mal kurz außer Acht lässt (warum sollte man das überhaupt wollen lol), fällt auch auf, wie ausgetrocknet rechte Comedy ist. Das erinnert an Mario Barth, der vor vollem Haus sagt, dass er nicht gendert, oder Roseanne Barr, wenn sie sagt, ihre Pronomen seine Kiss/My Ass und das Publikum johlt als hätte es gerade die größte Pointe aller Zeiten gehört. Die sind so beschäftigt damit, ihrem Zielpublikum nach dem Maul zu reden, dass sie sich nicht mal mehr bemühen, das in halbwegs gut ausgearbeitete Comedy zu verpacken.
Die Witze wurden laut Medienberichten übrigens vor der Veranstaltung durch die Kampagne genehmigt/reviewed.
Sie haben nur seinen Einstieg beanstandet, den er dann verändert hat. Eigentlich wollte er Harris als Fotze bezeichnen, das durfte er dann aber nicht.
Quelle sind US Medien mit Bezug auf vier interne Quellen in der Trump Kampagne.
erstaunlicherweise macht es mich immer noch fassungslos, wie abgrundtief hässlich und widerwärtig der republikanische Wahlkampf ist. Gab es das vor Trump in der Geschichte schonmal? Hat sowas bei den Amis Tradition?
Und warum und wann sind Inhalte eigentlich so unwichtig geworden?
Irgendwie komm ich mir wie ein Zuschauer bei einem sehr ernst gemeinten Roast-Battle vor und nicht wie bei einem Wahlkampf.
Tiefer als die Trump Vance Kampagne geht nicht mehr. Das ist peak asozial, hasserfüllt und erbärmlich.
Die Hoffnung ist, dass das bis zu einem gewissen Grad alles sterben wird, wenn Trump politisch hoffentlich stirbt in einer Woche.
Die Hoffnung ist, dass das bis zu einem gewissen Grad alles sterben wird, wenn Trump politisch hoffentlich stirbt in einer Woche.
vorsicht_bissig
Parkrocker
Laut aktuellen Umfragen führt sie sowohl in Pennsylvania, Michigan als auch Wisconsin. Gewinnt sie diese drei Staaten ist sie Präsidentin.Still having a bad feeling about this.
Derweil singt Trump seit gestern schon wieder das Lied vom Wahlbetrug in Pennsylvania. Seine internals müssen also schlecht aussehen.
Sawyer
Parkrocker
- Beiträge
- 1.149
- Reaktionspunkte
- 186
Heute kamen in den letzten Stunden in Pennsylvania vier Umfragen, wo sie in der Tat gleichauf liegen. In Michigan und Wisconsin liegt sie in fast allen Umfragen (teils deutlich) vorne.
Wenn ich mir dazu District Polling in Pennsylvania angucke, dann sieht das sehr positiv aus.
Aber das sind immer die gleichen Diskussionen. Ich bin zuversichtlich und bleibe es. Mehr wissen wir dann nächste Woche.
Sawyer
Parkrocker
- Beiträge
- 1.149
- Reaktionspunkte
- 186
vorsicht_bissig
Parkrocker
Für alle die über dooming hinaus ein bisschen in Pennsylvania eintauchen wollen, hier eine super Twitter Empfehlung:
Ein weiterer toller Account ist der hier, mehr Expertise was Wahlen in Pennsylvania angeht, gibt es nicht als die zwei Accounts:
x.com
Und hier noch ein weiterer sehr starker Account mit einem schönen Hinweis zu Georgia.
Ein weiterer toller Account ist der hier, mehr Expertise was Wahlen in Pennsylvania angeht, gibt es nicht als die zwei Accounts:
x.com
x.com
Und hier noch ein weiterer sehr starker Account mit einem schönen Hinweis zu Georgia.
Also ich möchte vor lauter Dooming ja schon gar keine Nachrichten mehr schauen..
Aber hey immerhin werden dadurch hoffentlich noch mehr Leute animiert wählen zu gehen. Wenn wieder überall berichtet werden würde Trump wird es eh nicht wäre es wahrscheinlich gefährlicher.. bin einfach froh wenn es rum ist und hoffentlich mit gutem Ende.. 2016 war es mir noch relativ Latte aber dieses Mal habe ich schon das Gefühl, dass echt vieles davon abhängt wie die Wahl aus geht und wir davon auch viel direkter betroffen sind..
Aber hey immerhin werden dadurch hoffentlich noch mehr Leute animiert wählen zu gehen. Wenn wieder überall berichtet werden würde Trump wird es eh nicht wäre es wahrscheinlich gefährlicher.. bin einfach froh wenn es rum ist und hoffentlich mit gutem Ende.. 2016 war es mir noch relativ Latte aber dieses Mal habe ich schon das Gefühl, dass echt vieles davon abhängt wie die Wahl aus geht und wir davon auch viel direkter betroffen sind..
+++ Leo's kleine Wahlprognose +++
Nach Monaten im Rabbit Hole naht nun am Dienstag, beziehungsweise Mittwoch bei uns, das Ende der wilden Reise und ich bin ganz ehrlich, ich kann es nicht erwarten, meinen Account auf Twitter endlich zu löschen. Was für ein asozialer, dunkler und hasserfüllter Ort das geworden ist, ist schon wild.
Vielleicht kann man ja irgendwann zurückkommen, wenn Musk wieder verkauft, aber momentan ist das alles schwer zu akzeptieren, was da möglich und mittlerweile an der Tagesordnung ist. Pfui Teufel!
Nun zum eigentlichen Thema und ich beginne hier erstmal mit einer saftigen Medienkritik. Egal wie das ausgeht, die Medien in den USA, aber auch in Deutschland, werden sich Fragen gefallen lassen müssen, wie es dazu kommen konnte, dass Donald Trump inklusive NSDAP Rhetorik, offensichtlich geistigem Verfall und sichtbaren, körperlichen Gebrechen mittlerweile völlig normalisiert wird, ein Joe Biden aber über Monate aus dem Wahlkampf geschrieben wird und seine Nachfolgerin Kamala Harris, sich dann einem geradezu unfassbaren Double Standard hinsichtlich politischer Agenda ausgesetzt sieht.
Würde Donald Trump nochmals zum Präsidenten gewählt, würden die Medien einen massiven Anteil an Mitschuld tragen, weil sie Trump nicht accountable gehalten haben, sondern seine neonazistische Sprache marginalisiert und nicht ernst genommen haben - schämt euch dafür.
Gott sei Dank wird es dazu aber aus meiner Sicht nicht kommen, weil Kamala Harris und ihre Kampagne eine geradezu unfassbar schwere Aufgabe wahnsinnig gut geschultert haben, in dieser Zeit einen tollen Wahlkampf gemacht haben und in meinen Augen Stand Samstag 15.30 Uhr als Favoriten ins Rennen gehen. Nachfolgend einige Gründe dafür.
1. Die amerikanische Gesellschaft ist offensichtlich komplett exhausted von Trump. Seine Wahlkampfveranstaltungen sind immer schlechter besucht und er liefert dort immer kraftlosere Auftritte, die viele seiner AnhängerInnen nichtmal bis zum Ende aushalten.
Kamala Harris hingegen hat eine Welle der Euphorie hinter sich, ihre Veranstaltungen in großen Arenen sind prall gefüllt und sie hat es mittlerweile gut geschafft, ihre Botschaft aus einer Mischung von positiven Bildern und der Verteufelung von Trump, zu transportieren.
2. Man spürt geradezu, wie bei dieser Wahl die Frauen sich diese ganze sexistische Macho Scheisse von Trump und insbesondere auch Vance, nicht mehr gefallen lassen wollen und sie werden in Massen wählen gehen.
3. Early Voting Data abseits von Nevada sieht grandios aus für Harris. Man muss bei EV Daten sehr vorsichtig sein in der Bewertung, aber es zeichnen sich klare Trends ab und die sprechen alle für Harris.
4. Ich gehe davon aus, dass viele registrierte RepublikanerInnen Harris wählen werden. Gerüchteweise geht die Harris Kampagne auf Basis interner Umfragen und Nachwahlbefragungen von EV davon aus, dass sie mindestens 10%, wahrscheinlich aber eher Richtung 13 bis 16% der Stimmen von registrierten RepublikanerInnen bekommen werden, dazu sehen die Daten bei Independents ebenfalls vielversprechend bis großartig aus.
5. Die letzte Woche mit dem Madison Square Garden Desaster hat Trump das Genick gebrochen. Dieses Mal hat nämlich nicht er die rassistische Scheisse geredet sondern jemand anders und schon war es das mit dem Double Standard. Eine Welle der Empörung ging durch die Latin Community und das wird Trump an der Wahlurne deutlich spüren sage ich.
6. Die Harris Kampagne hat eine riesige Maschinerie an Freiwilligen in den Swing States auf dem Boden, die nichts anderes tun, als WählerInnen an die Wahlurne zu bekommen. Quer durch politische Analysen sprechen kluge Leute von einem immensen Unterschied an Qualität, was das Grassroots Game betrifft, übrigens auch republikanische BeobachterInnen.
7. Die Umfrageunstitute bilden das aktuell nicht in dem Ausmaß ab, aber ich habe die starke Vermutung, dass viele Institute schlicht Angst haben, dass sie Trump ein drittes Mal unterschätzen und deswegen Sicherheiten eingezogen haben, damit das nicht passiert, deswegen rücken alle nationalen und staatlichen Umfragen in die Mitte und spielen auf Sicherheit. Was hingegen District Polling angeht, steht Harris mindestens so gut da wie Biden 2020.
Fasse ich das alles für mich zusammen, fällt mir ein Tipp nicht schwer. Ich sage, Harris gewinnt deutlich. Von den Swing States wird sie alle bis auf Nevada gewinnen, also auch Georgia, Arizona und North Carolina.
Hot take: Harris gewinnt Florida oder Texas. In beiden Staaten brodelt es und es ist irgendwas im Gange, das alle überraschen wird. Ich tippe irgendwie auf Florida, reine Gefühlssache.
Darf man alles am Mittwoch zitieren. Für mich fühlt es sich klar und deutlich an, vielleicht liege ich falsch und bin zu einem schweren Opfer von Bubble Bias geworden, wir werden es sehen.
Let's go Kamala and fuck you Trump!
Nach Monaten im Rabbit Hole naht nun am Dienstag, beziehungsweise Mittwoch bei uns, das Ende der wilden Reise und ich bin ganz ehrlich, ich kann es nicht erwarten, meinen Account auf Twitter endlich zu löschen. Was für ein asozialer, dunkler und hasserfüllter Ort das geworden ist, ist schon wild.
Vielleicht kann man ja irgendwann zurückkommen, wenn Musk wieder verkauft, aber momentan ist das alles schwer zu akzeptieren, was da möglich und mittlerweile an der Tagesordnung ist. Pfui Teufel!
Nun zum eigentlichen Thema und ich beginne hier erstmal mit einer saftigen Medienkritik. Egal wie das ausgeht, die Medien in den USA, aber auch in Deutschland, werden sich Fragen gefallen lassen müssen, wie es dazu kommen konnte, dass Donald Trump inklusive NSDAP Rhetorik, offensichtlich geistigem Verfall und sichtbaren, körperlichen Gebrechen mittlerweile völlig normalisiert wird, ein Joe Biden aber über Monate aus dem Wahlkampf geschrieben wird und seine Nachfolgerin Kamala Harris, sich dann einem geradezu unfassbaren Double Standard hinsichtlich politischer Agenda ausgesetzt sieht.
Würde Donald Trump nochmals zum Präsidenten gewählt, würden die Medien einen massiven Anteil an Mitschuld tragen, weil sie Trump nicht accountable gehalten haben, sondern seine neonazistische Sprache marginalisiert und nicht ernst genommen haben - schämt euch dafür.
Gott sei Dank wird es dazu aber aus meiner Sicht nicht kommen, weil Kamala Harris und ihre Kampagne eine geradezu unfassbar schwere Aufgabe wahnsinnig gut geschultert haben, in dieser Zeit einen tollen Wahlkampf gemacht haben und in meinen Augen Stand Samstag 15.30 Uhr als Favoriten ins Rennen gehen. Nachfolgend einige Gründe dafür.
1. Die amerikanische Gesellschaft ist offensichtlich komplett exhausted von Trump. Seine Wahlkampfveranstaltungen sind immer schlechter besucht und er liefert dort immer kraftlosere Auftritte, die viele seiner AnhängerInnen nichtmal bis zum Ende aushalten.
Kamala Harris hingegen hat eine Welle der Euphorie hinter sich, ihre Veranstaltungen in großen Arenen sind prall gefüllt und sie hat es mittlerweile gut geschafft, ihre Botschaft aus einer Mischung von positiven Bildern und der Verteufelung von Trump, zu transportieren.
2. Man spürt geradezu, wie bei dieser Wahl die Frauen sich diese ganze sexistische Macho Scheisse von Trump und insbesondere auch Vance, nicht mehr gefallen lassen wollen und sie werden in Massen wählen gehen.
3. Early Voting Data abseits von Nevada sieht grandios aus für Harris. Man muss bei EV Daten sehr vorsichtig sein in der Bewertung, aber es zeichnen sich klare Trends ab und die sprechen alle für Harris.
4. Ich gehe davon aus, dass viele registrierte RepublikanerInnen Harris wählen werden. Gerüchteweise geht die Harris Kampagne auf Basis interner Umfragen und Nachwahlbefragungen von EV davon aus, dass sie mindestens 10%, wahrscheinlich aber eher Richtung 13 bis 16% der Stimmen von registrierten RepublikanerInnen bekommen werden, dazu sehen die Daten bei Independents ebenfalls vielversprechend bis großartig aus.
5. Die letzte Woche mit dem Madison Square Garden Desaster hat Trump das Genick gebrochen. Dieses Mal hat nämlich nicht er die rassistische Scheisse geredet sondern jemand anders und schon war es das mit dem Double Standard. Eine Welle der Empörung ging durch die Latin Community und das wird Trump an der Wahlurne deutlich spüren sage ich.
6. Die Harris Kampagne hat eine riesige Maschinerie an Freiwilligen in den Swing States auf dem Boden, die nichts anderes tun, als WählerInnen an die Wahlurne zu bekommen. Quer durch politische Analysen sprechen kluge Leute von einem immensen Unterschied an Qualität, was das Grassroots Game betrifft, übrigens auch republikanische BeobachterInnen.
7. Die Umfrageunstitute bilden das aktuell nicht in dem Ausmaß ab, aber ich habe die starke Vermutung, dass viele Institute schlicht Angst haben, dass sie Trump ein drittes Mal unterschätzen und deswegen Sicherheiten eingezogen haben, damit das nicht passiert, deswegen rücken alle nationalen und staatlichen Umfragen in die Mitte und spielen auf Sicherheit. Was hingegen District Polling angeht, steht Harris mindestens so gut da wie Biden 2020.
Fasse ich das alles für mich zusammen, fällt mir ein Tipp nicht schwer. Ich sage, Harris gewinnt deutlich. Von den Swing States wird sie alle bis auf Nevada gewinnen, also auch Georgia, Arizona und North Carolina.
Hot take: Harris gewinnt Florida oder Texas. In beiden Staaten brodelt es und es ist irgendwas im Gange, das alle überraschen wird. Ich tippe irgendwie auf Florida, reine Gefühlssache.
Darf man alles am Mittwoch zitieren. Für mich fühlt es sich klar und deutlich an, vielleicht liege ich falsch und bin zu einem schweren Opfer von Bubble Bias geworden, wir werden es sehen.
Let's go Kamala and fuck you Trump!
Zuletzt bearbeitet:
Lutz
Parkrocker
- Beiträge
- 2.176
- Reaktionspunkte
- 701
- Alter
- 39
Ich hoffe so, dass du Recht hast. Finde deine Analyse logisch. Bin aber auch ehrlich, wenn ich sage, dass ich Angst habe, dass es doch Trump wird.
