Waffen in Amerika - Diskussion

Hooch

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Einfach unfassbar...
Sowas trifft mich immer wieder am härtesten... :(
Wann wacht man dort nur endlich auf und sieht ein, dass da verdammt nochmal was passieren muss?
 

McLeo

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http://www.nytimes.com/2012/12/15/nyregion/shooting-reported-at-connecticut-elementary-school.html?hp

18 Grundschüler bei Amoklauf in den USA getötet. KINDER! Verdammte scheiße. Der erste Waffen-Apologet, der mit in die Finger kommt wird das bereuen. Was um alles in der Welt muss passieren, bis die Ewiggestrigen endlich aufwachen...


Ach was, Waffen retten doch Leben.



21:16 Uhr

Jetzt tritt Obama im Weißen Haus vor die Presse. Er hat Tränen in den Augen. Als er auf die kleinen Kinder zu sprechen kommt, die dem Verbrechen um Opfer gefallen sind, stockt seine Stimme. Er muss sein Statement kurz unterbrechen.


Sorry Herr Obama, nicht weinen! Handeln!
 
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McLeo

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Und was genau soll ausgerechnet Obama tun?

€: Wären die Kinder mal alle bewaffnet gewesen. Dann wäre das viel schneller vorbei gewesen.

Obama soll dafür sorgen, dass die Waffengesetze in den USA endlich geändert werden und außerdem dafür, dass viele der im Umlauf befindlichen Waffen zerstört werden.
 

Guadalajarena

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Ich sehe das schon auch so, und vermutlich sind die Chancen jetzt, da er nicht mehr wieder gewählt werden muss auch besser, dass er das anpackt. Nur leider hat er halt nicht mal die Möglichkeit, ein Gesetzesentwurf in den Kongress einzubringen, geschweige denn irgendwie selber etwas zu tun. Und es gibt nunmal keine politische und und anscheinend nicht mal eine gesellschaftliche Mehrheit für ein Waffenverbot in den USA. So traurig das ist.
 
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McLeo

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Be mir macht sich gerade immer mehr Fassungslosigkeit breit. Was geht nur in solchen Menschen vor. Man kann den Familien nur alle erdenkliche Kraft wünschen. Grundschüler, mein Gott, warum...

Obama hat übrigens politische Konsequenzen angekündigt.
 

icedearth

The American Dream
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Sehr sehr tragisch was passiert ist. Wie kann man so was machen, werde ich nie verstehen.

Und ja, ich bin immer noch fur waffen besitz und rechte.
 

Crooked Vulture

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Unfassbar... Wie man 20 Kinder umbringen kann :(

Was mich auch stört, ist, dass immer die Namen der Täter veröffentlicht werden, so haben sie natürlich immer ihre 15 minutes of fame... Geht gar nicht.
 
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Guadalajarena

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Jay Carney, Sprecher des Weißen Houses: "Today is not the day, I believe, to engage in the usual Washington policy debates."

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Es ist immer genau einen Tag zu früh, um über Waffenrechte in den USA zu sprechen. War es nach Aurora auch. Bis es halt wieder einen Tag zu spät ist. Ich frag mich ja schon ein bisschen, wie man als Anhänger der Waffen-Lobby guten Gewissens einschlafen kann.
 
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brainfreeze

Parkrocker
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Ich frag mich ja schon ein bisschen, wie man als Anhänger der Waffen-Lobby guten Gewissens einschlafen kann.


Ich finds aber auch ein bisschen krass, wie leicht in so einem Fall die Waffenlobby (immerhin sinds hier nicht die Killerspiele) als Sündenbock hingestellt wird.
Damit keine Missverständnisse entstehen: ich persönlich halte die amerikanischen Waffenrechte und die Einstellung vieler (nicht nur) Amerikaner zum Besitz und Umgang mit Waffen für eine Katastrophe.

Allerdings macht man es sich schon sehr leicht, wenn man versuchen würde ein gesellschaftliches Problem durch strengere Gesetze zu lösen, anstatt sich mal an der eigenen Nase zu packen. Ich denke nämlich schon, dass wir alle als Teil der Gesellschaft einen Einfluss auf solche Bluttaten haben. Und damit auch ein Stück weit mitschuld sind.
Soviel zum Thema schlechtes Gewissen.

Interessant finde ich zum Beispiel diesen Beitrag zum Amoklauf in Ansbach 2009:
Folge 35

Der Beitrag den ich meine dauert ca. 3min und beginnt ungefähr bei 1:30. Anschauen lohnt sich.
Der zeigt sehr schön den perversen Umgang der Medien mit solchen Amokläufen. Und wer sich jetzt kurz überlegt wie es kommt, dass die Medien so geil auf Amokläufe (und andere widerwärtige Verbrechen) sind, der kann vielleicht nachvollziehen warum ich der Meinung bin dass wir alle auch mitschuld sind wenn sowas passiert.
 
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dass es nicht nur der zugang zu waffen ist, der menschen töten lässt, sondern auch das, was die gesellschaft aus deinem macht, das will ja auch niemand bestreiten.
aber eine gesellschaft ändert man nicht einfach mal so über nacht.
eine beschränkung des waffenbesitzes hingegen ist ein einfacher verwaltungsvorgang, der je nach wille und bereitschaft in einem land wie den usa in ein paar wochen durchzubringen wäre. dass man das nicht macht, ist eine schande.

und alle menschen, die an der produktion von waffen in irgendeiner weise mitarbeiten oder sich gegen eine beschränkung des waffenbesitzes einschränken, haben an solchen geschehnissen mehr schuld als andere. waffen schaffen keine sicherheit, sondern gefahr.
 
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Guadalajarena

Parkrocker
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Weil die Waffenlobby sich klar gegen strengere Auflagen bzw. gegen ein Verbot von Waffen in Privathaushalten stellt und damit direkt dazu beiträgt, dass sich nichts ändert, Waffen weiterhin legal verfügbar sind und es somit zu solchen Taten kommen kann. Das ist ja wohl ein gewaltiger Unterschied zu sog. Killerspielen.

Natürlich ist das ein gesellschaftliches Problem. Deswegen habe ich auch nicht "die Waffenlobby" geschrieben sondern mich auf deren Anhänger bezogen. Also im Endeffekt alle, die sich ebenfalls gegen ein Waffenverbot stellen. Und das ist in den USA eine Mehrheit der Bürger (oder eine knappe Minderheit, je nachdem, welche Umfragen man heran zieht.)

Natürlich ist die Rolle der Medien nicht zu verachten. Ich denke aber nicht, dass das bei Schul-Amokäufen eine große Rolle spielt, zumindest nicht, was das Verhindern künftiger solcher Geschehnisse betrifft. Medien sind dann ein Werkzeug und werden von Tätern als solches benutzt (bzw. lassen sich als solches benutzen), wenn es darum geht, eine Message rüberzubringen (siehe Breivik bzw. eigentlich alle Terroranschläge). Bei Amokläufen geht es doch meistens um persönliche Dinge, Rache, verletzte Egos, etc. Da dürfte, meiner Meinung nach, bei den Tätern wenig Anreiz durch die nachträgliche mediale Betrachtung entstehen.

€: Einige bemerkenswerte Tweets dazu:
It would be pretty nice if mental health services were as easily accessible as say, guns.
https://twitter.com/oldhat/status/279665313522524160

True: people kill with knives, cars, planes & guns. One of these, however, has no purpose besides killing. Spare me the false equivalence.
https://twitter.com/joe_hill/status/279680242115829762

If your response to calls for gun control is “Should we get rid of cars too?” the answer is, for you, yes. You should not have a gun or car.
https://twitter.com/robdelaney/status/279716043650375680
 
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Selbst wenn Waffen verboten werden gibt es immernoch 200 Millionen Waffen in amerikanischen Haushalten. Wie will man die allle beseitigen ? Das kann doch garnicht so genau überprüft werden
 
G

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wenn man waffenbesitz verbietet, müssen die waffen eben innerhalb einer frist abgegeben werden zum verschrotten. wer danach mit einer waffe erwischt wird, sitzt ein oder, most likely, wird erschossen. duh.
 

brainfreeze

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Dem was ihr zu den Waffengesetzen sagt stimme ich ja vollkommen zu, ich finde es nur schlimm, dass die Waffe die hier ja "nur" das Werkzeug ist zum Sündenbock gemacht wird und viele dann garnicht weiter denken.

Natürlich ist die Rolle der Medien nicht zu verachten. Ich denke aber nicht, dass das bei Schul-Amokäufen eine große Rolle spielt, zumindest nicht, was das Verhindern künftiger solcher Geschehnisse betrifft. Medien sind dann ein Werkzeug und werden von Tätern als solches benutzt (bzw. lassen sich als solches benutzen), wenn es darum geht, eine Message rüberzubringen (siehe Breivik bzw. eigentlich alle Terroranschläge). Bei Amokläufen geht es doch meistens um persönliche Dinge, Rache, verletzte Egos, etc. Da dürfte, meiner Meinung nach, bei den Tätern wenig Anreiz durch die nachträgliche mediale Betrachtung entstehen.

Doch genau das denke ich nämlich schon. Der Täter von Ansbach (siehe der verlinkte Beitrag) hat nämlich genau das auch ausgesagt. Und ich kann mir sehr gut vorstellen dass es bei vielen Amokläufern grade an Schulen um die Aufmerksamkeit geht. Viel der Täter sind doch diejenigen die kaum wahrgenommen werden und für die sich ein Mitschüler oder Lehrer interessiert und die dann mit einem mal eine Art Berühmtheit werden. Ich meine: da ist ein Niemand den keiner kennt der meist ausgegrenzt ist und sich zurückzieht und auf einmal hält wegen dem der amerikanische Präsident eine Rede, das muss man sich mal vorstellen.
Dazu kommt dann noch dass erst durch die Berichterstattung über Amokläuft andere auf die Idee gebracht werden. Ich kann mir vorstellen dass das ähnlich wie beim Suizid von irgendwelchen Prominenten ist. Da gibt es Studien dazu die ganz klar belegen, dass durch die enorme Berichterstattung die Zahl der Nachahmer deutlich steigt. Und mal ehrlich: wie manche Fernsehsender und Boulevardzeitungen mit Amokläufen umgehen ist fast so widerlich wie die Tat selbst.
 

HackstockNBG

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Aber es ist doch trotzdem nahezu unüberprüfbar. Der eine Verrückte, der einen Amoklauf plant, wird die Waffe in der Frist nicht zurückgeben. Jedes Haus nach Waffen zu durchsuchen wird nicht realisierbar sein. Außerdem denke ich wolle da dann die Leute ihr Geld zurück, was eine riesige Menge an zirkulisierendem Geld nach sich ziehen würde bzw die großen Waffenfirmen komplett ruinieren würde